Kampfbetontes Spiel in Berlin

Am Freitagabend ging es zum letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde gegen den ECC Preussen nach Berlin. Und wer hier erwartet hatte, dass die Wild Boys mit einem leicht vergrößerten Kader dem Tabellenletzten locker drei Punkte abluchsen könnten, sah sich schnell getäuscht, denn zuerst einmal ging der ECC nach drei Minuten in Führung und markierte damit eine erste Duftmarke.

 

 

 

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Ein Spiel auf Augenhöhe und ein harter Kampf deutete sich an, bei dem die Zuschauer genügend Tore zu sehen bekämen. Und so war es auch. Chemnitz kam zurück ins Spiel und in der siebenten Minute gelang den Chemnitzer Team der Ausgleich durch Michal Vymazal, den die Preussen im ganzen Spiel hart attackierten, aber dennoch nicht recht unter Kontrolle bringen konnten.

Dann ging es hin und her, bis der ECC zwei Spieler gleichzeitig auf die Strafbank schicken musste. Michael Stiegler nutzte das für de Wild Boys aus und erzielte den Führungstreffer für Chemnitz. Die Wende? Keineswegs, denn nur eine halbe Minute Besinnung brauchten die Preussen, bevor Max Janke der erneute Ausgleich glückte, dem wenig später zwei weitere Tore (Henk und Merkert) für den ECC folgten. Mit einem 4:2 ging es in die Pause.

Kaum waren die Cracks beider Mannschaften auf dem Eis zurück, zeigte Chemnitz, dass es einen Tick eher ausgeschlafen hatte. Nur 61 Sekunden nach dem Anpfiff schickte Toni Uhlig den Puck in einer Überzahl-Situation über die Berliner Torlinie. Begann nun die von vielen erwartete Aufholjagd? Im Rest des Drittels ging es kampfbetont weiter. Chemnitz fehlte es jedoch an der nötigen Durchschlagskraft, sich durch die Reihen der Preussen hindurch zu kämpfen.

Zwei Minuten vor Ende waren die Preussen durch Philip Reuter im Glück und konnten zum 5:3 erhöhen. Im letzten Drittel wurde körperbetont gespielt. Chemnitz wollte den Abstand verkürzen – allein es gelang den Wild Boys nicht, die Defensive der Preussen zu überwinden. Nach fünf Minuten konnten der ECC zum 6:3 ausbauen. Das Tor von Florian Brenninger etwa 90 Sekunden vor Schluss und auch die Herausnahme des Torwarts änderte nichts mehr am klaren 6:4 Sieg des ECC Preussen Berlin.

Stenogramm:
2:50, 1:0, Jentzsch (Hurbanek, Leciejewski); 5:51, 1:1, Vymazal (G. Albrecht); 14:32, 1:2, Stiegler (G. Albrecht); 15:00, 2:2, Janke (Leciejewski, Reuter); 15:40, 3:2, Henk (Jentzsch); 16:25, 4:2, Merkert (Leciejewski, Janke); 21:01, 4:3, Uhlig (Ziolkowski, G. Albrecht); 37:49, 5:3, Reuter (Leciejewski); 45:26, 6:3, Henk (Jentzsch, Hurbanek); 58:20, 6:4, Brenninger (Lüsch)