Jugend schlägt Effizienz

Lautstarke Fans unterstützten die Crashers zum wichtigen und knappen aber verdienten Sieg gegen die Blues aus Berlin. Die Stimmung in der Halle war spitze, genau wie das Spiel.

In den ersten Spielminuten tasteten sich beide Teams ab. Anschließend erhöhten die Crashers den Druck, scheiterten aber immer wieder an einem starken Berliner Goalie. Auch die Blues erspielten sich einige Konterchancen, die Mark Arnsperger allesamt parierte. Mit 0:0 ( und ohne Strafzeiten im 1. Drittel !) ging es in folgerichtig in die Pause.

Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild. Die Crashers, stets um eine Führung bemüht, machten das Spiel, Berlin verlegte sich auf Kontern. Belohnt wurde das Team durch ein tolles Tor von Sven Rutsatz in der 25. Spielminute. Nur zwei Minuten später erhöhte Marcel Schulz per Powerplaytor nach toller Vorarbeit von Pospisil und Rentzsch. Doch die Freude währte nur kurz. Kaum eine Minute später verkürzten die Blues auf 2:1. Unbeeindruckt blieb das Team von Trainer Buschmann und Michael Stiegler stellte in der 37. Spielminute den alten Abstand wieder her. Anschließend folgte eine 60-minütige Spielunterbrechung, weil bei einem  Zweikampf eine Glasscheibe hinter dem Chemnitzer Tor zu Bruch ging. Beide Mannschaften wurden deshalb 41 Sekunden vor dem offiziellem Drittelende in die Pause geschickt.

Der Schlussabschnitt startete mit den noch zu spielenden Sekunden des Mitteldrittels. Anschließend wurden die Seiten für die letzten 20 Minuten gewechselt. Noch in der ersten Minute des 3. Drittels erhöhte Jan Rutsatz (MotM) auf 4:1 mit einem Schuss flach durch die Beine des Berliner Goalies. In der Folge wurde das Spiel der Blues zwar engagierter und leicht aggressiver. Belohnt durch den 4:2 Anschlusstreffer in der 46. Minute witterten die Blues sogar noch eine Chance das Spiel zu drehen. Zweimal Unterzahl bedeutete jedoch keine Gefahr für Chemnitz, denn in 4 Minuten Powerplay schossen die Berliner nur einmal – harmlos – aufs Crashers Tor. Dennoch gelang in der 58. Minute den Blues noch das 4:3. Mit Einsatz und Cleverness verteidigten die Crashers allerdings ihren knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene.

Hervorzuheben ist die Teamleistung der Crashers. Besonders im Unterzahlspiel zeigte die Mannschaft diesmal Abgeklärtheit und Disziplin. Das Team war auch über weite Strecken der Partie die spielbestimmende und bessere Mannschaft. Obwohl im Durchschnitt fast 10 Jahre jünger, waren die Chemnitz Crashers die ganze Zeit in der Lage auch taktisch und spielerisch den Berlinern Parolie zu bieten. Letztendlich konnten die Blues aus weniger Chancen – Dank Ihrer größeren Erfahrung – mehr Kapital schlagen, als die jungen Sachsen aus zahlreichen Gelegenheiten und Torschüssen.

Zusammengefasst vielleicht das beste Spiel der Saison! Und Platz zwei der Vorrunde ist  in Sichtweite bei noch 5 Punkten Rückstand auf die Blues, aber auch 2 Spielen weniger…

Erfreulich auch der Zuschauerzuspruch (trotz Wintergame) von 265 zahlenden Besuchern und ca. 50 Gästen/Mitgliedern, die alle Ihr Kommen nicht bereut haben..