Kaltschnäuzigkeit macht den Unterschied

Chancenlos waren die Wild Boys an diesem Wochenende nicht – auch wenn die Ergebnisse auf den ersten Blick Anderes vermuten lassen. Den berühmten Moment für sich zu nutzen und die ‚kalte Schnauze‘ bleiben deshalb im Fokus des Trainers.

 

„[…] in den entscheidenden Situationen hat Erfurt das Tor geschossen“, sagte André Dietzsch nach dem gestrigen Heimspiel und führte weiterhin die individuelle Klasse der gegnerischen Einzelspieler als Unterschied an. „[…] zu wissen, dass manchmal weniger mehr ist…da müssen wir hinkommen“ setzte er seine Erläuterungen fort.         

 

1:4 hieß es am Ende beim Auswärtsspiel in Halle am Freitag und 3:6 am Sonntag gegen die Black Dragons Erfurt aus der Sicht der Chemnitzer. „Wir haben uns in jedem Spiel unsere Chance erarbeitet…wir waren dran!“, so André Dietzsch. Was er damit im Detail meint, erklärte er Anhand des Spieles im Eisdom zu Halle: „Wir haben das Spiel sehr lange offen gestaltet…mehr Spielanteile und Möglichkeiten gehabt, schießen aber das Tor nicht. […] Im Endeffekt waren es zwei individuelle Fehler und es stand 2:0.[…] Wir haben weiter gespielt – immer noch Chancen gehabt…und von den Spielanteilen tut so ein Spiel besonders weh, weil es mit eines unserer besten Spiele war…nur davon kann man sich nichts Kaufen!“.

 

Was hängen bleibt ist somit die Tatsache, dass sich das junge Chemnitzer Team weiterhin in der Entwicklung befindet und der Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Die bisher gesammelten 10 Saisonpunkte geben hierfür zwar keine Narrenfreiheit, lassen aber zumindest einen kleinen Spielraum zur Erkenntnisgewinnung. In 14 Tagen wird man im Heimspiel gegen Tornado Niesky vielleicht schon sehen können, wie lehrreich das vergangene Wochenende die Zukunft der Wild Boys beeinflusste.