Ziel Wiedergutmachung
Nach der unerwartet hohen und damit herben Niederlage gegen die IceFighters aus Leipzig am letzten Wochenende stehen nun die nächsten Partien an – die Chance zur Rehabilitierung für die Wild Boys ist also gleich zweimal gegeben.
In Erfurt treffen die Wild Boys am Freitagabend 20:00 Uhr mit den Black Dragons einen Gegner, der eine ähnliche Statistik wie die Chemnitzer aufzuweisen hat. Nicht nur, dass beide Mannschaften in ihren Saisonstatistiken ähnlich liegen und damit Tabellennachbarn sind – auch die Punktausbeute des letzten Wochenendes fiel mit jeweils einem Punkt für beide Mannschaften gleich aus.
So werden damit zwei Gegner aufeinandertreffen, die unbedingt ein paar mehr Punkte auf ihr Konto packen wollen und entsprechend motiviert aufs Eis treten werden. Für Erfurt geht es zusätzlich noch darum, die Scharte auszuwetzen, die die damalige Niederlage im letzten Spiel gegen Chemnitz geschlagen hat, die für die Wild Boys mit 8:5 gewonnen wurde. „Gegen Chemnitz wollen wir unbedingt den letzten Ausrutscher wettmachen und einen Sieg einfahren“ sagt dazu der Erfurter Kapitän Marcel Weise. Die Freitag-Partie birgt also ein hohes Spannungs-Potential für beide Vereine.
Ist die „Freitag-Hürde“ überwunden, geht es dann am Sonnabend 19:30 Uhr zum ECC Preussen nach Berlin – und damit wieder gegen einen Tabellennachbarn.
Beim ECC knirschte es hinter den Kulissen in den letzten Wochen gewaltig – nun kam es zum Bruch mit dem Trainer. Benjamin Hinterstocker verlässt recht glücklos den ECC. Sein Nachfolger wird der Ivan Horak, der zuletzt bei den Trostberg Chiefs im Chiemgau hinter der Bande stand. Der Vizepräsident des ECC Preussen, Thomas Leonhardt, begründet den Trainerwechsel wie folgt: „Herr Hinterstocker und das Präsidium des ECC Preussen e.V. haben sich angesichts der sportlichen Situation dafür entschieden, dass man mit sofortiger Wirkung getrennte Wege geht. Auf Wunsch von Herrn Hinterstocker wird er sich beim morgigen Training von der Mannschaft verabschieden“. Wie sich der abrupte Trainerwechsel auf die Moral der Preussen auswirken wird, wird am Sonnabend 19:30 Uhr in Berlin zu sehen sein. Auf jeden Fall sind auch die Berliner keine Mannschaft, die man wegen ihrer Tabellenplatzierung unterschätzen sollte.
Seitens der Wild Boys hat man sich für dieses Wochenende viel vorgenommen – allein die Wiedergutmachung für das verpatzte Spiel gegen Leipzig ist eine wichtige Motivation. Das entsprechende Motto hatte der Trainer bereits am letzten Wochenende nach dem Spiel ausgegeben: „Am Freitag geht es gegen Erfurt wieder bei Null los. Wir wollen nächstes Wochenende sechs Punkte holen.“
Dass das Wochenende allerdings kein Spaziergang werden wird, zeigt allein der Blick auf die Personaldecke, welche die größte Herausforderung der Wild Boys sein dürfte, da weiterhin einige Spieler krankheitsbedingt ausfallen werden. So wird man erneut mit einem Mini-Kader auskommen müssen. Festzuhalten bleibt aber auch, dass das Chemnitzer Team auch mit Kleinst-Besetzung ordentliche Spiele abzuliefern vermag. Entscheidend wird sein, dass letzte verlorene Spiel als Ausrutscher zu sehen und mental frei in die Partien zu gehen.
Beide Gegner sind keine Übermannschaften und beide Gegner sind schlagbar. Auf geht es also…