Berlin-Fahrt endet siegreich

Man war sich vor dem Wochenende einig, dass es langsam mal wieder Zeit für einen Chemnitzer Sieg wäre. Entsprechend engagiert trat man im Spiel gegen F.A.S.S. Berlin an. Dort hatte man sich jedoch ebenso das Ziel gesetzt, die Punkte aus der Partie zu nehmen. Und so sahen die Zuschauer ein kampfbetontes Spiel, das am Ende Chemnitz mit 3:4 für sich entscheiden konnte.

 

 

 

 

fass berlin

Beide Mannschaften mussten sich viel vorgenommen haben, denn entsprechend intensiv war der Beginn in Hohenschönhausen. Die 174 Zuschauer im Berliner Wellblechpalast sahen zwei Mannschaften, die den Willen zum Sieg mit aufs Eis brachten. Sieben Minuten brauchte es dann, dann legte Chemnitz richtig los. Zuerst nutzte Esbjörn Hofverberg eine Überzahl-Situation, um den ersten Treffer für die Wild Boys zu markieren, dem eine Minute später schon das 0:2 durch Jan Herman und wiederum kurz danach das 0:3 durch Richard Zerbst folgte. Drei Tore in knapp drei Minuten – eine Situation, die F.A.S.S. Coach Rumid Masche erst einmal eine Auszeit nehmen ließ, um sein Team wieder auf die Spur zu bringen. Das half, denn kurz danach konnte John Koslowski den Puck hinter Justin Schrörs im Chemnitzer Tor schieben. Danach blieben beide Teams bis zur ersten Pause engagiert, ohne jedoch etwas zählbar ändern zu können.

Genauso begann das zweite Drittel. Als jedoch Michal Vymazal in die Kühlbox musste, ließ sich Patrick Czajka nicht lange bitten und schoss zum Anschlusstreffer ein. Danach übernahm Berlin mehr und mehr die Partie und tauchte nun häufiger vor dem Chemnitzer Kasten auf. Die nächsten Minuten glichen dann einem Berliner Sturmlauf auf die Chemnitzer Linien. Entsprechend hart war der Abwehrkampf der Chemnitzer – so musste der Berliner Nils Watzke mit Platzwunde vom Eis. Knapp zwei Minuten vor dem Drittelende musste jedoch noch einmal Justin Schrörs einen Treffer der Berliner hinnehmen, so dass es mit einem Gleichstand von 3:3 in die Kabine ging. Das letzte Drittel musste also die Entscheidung bringen.

Und auch hier ging es kampfbetont weiter. In der 44. Minute gerieten der Berliner Thomas Leibrandt und Marks Olesko von den Wild Boys so aneinander, dass das Spiel kurz für eine Schaukampfeinlage unterbrochen werden musste. Doch so engagiert beide Teams arbeiteten – einen zählbaren Vorteil konnte weder Berlin noch Chemnitz daraus ziehen. Erst in der 50. Minute setzte sich Michal Vymazal gegen Steven Kügow im Berliner Kasten durch und erneuerte den Sieganspruch für die Wild Boys.

Nun verteidigte Chemnitz mit allen Mitteln den knappen Vorsprung. Noch einmal hieß es bangen, als Tobias Rentzsch das Spiel zwei Minuten lang von der Strafbank aus beobachten musste. Am Ende aber konnte mit viel Kampf und Engagement ein Sieg errungen und drei Punkte nach Chemnitz geholt werden.

Stenogramm:
0:1 Esbjörn Hofverberg (Überzahl-Tor) (Michal Vymazal, Michael Stiegler) 7:16
0:2 Jan Herman (Artem Klein, Michael Stiegler) 8:28
0:3 Richard Zerbst (Max Veltwisch, Michael Galvez) 9:26
1:3 John Koslowski (Justin Ludwig) 11:50
2:3 Patrick Czajka (Überzahl-Tor) (Ludwig Wild) 24:35
3:3 Dominik Grafenthin (Christian-Alexander Leers, Christoph Kabitzky) 38:16
3:4 Michal Vymazal (Jan Herman, Esbjörn Hofverberg) 50:27