Ein Chemnitzer geht in die DEL zu den Straubing Tigers
Scheiden tut weh! Aber wenn sich für einen Spieler die Chance für ein Engagement bei einem DEL Club bietet, kann der Verein nicht nein sagen.
Sebastian Staudt hat das Zeug für ganz oben! Das wissen nicht nur die Verantwortlichen beim Chemnitzer Eishockey, sondern das wurde auch gleich zu Beginn der Saison offenbar, als sich Sebastian Staudt als wichtiger Rückhalt im Chemnitzer Tor zeigte.
Nun gab es eine Anfrage aus der höchsten deutschen Spielklasse, der Deutschen Eishockey Liga DEL von den Straubing Tigers. „Es gibt eine entsprechende Klausel in seinem Vertrag, die wir nun erfüllen. Wir haben uns da natürlich schwer getan. Aber wir wollen Sebastian diese Chance nicht nehmen und haben uns nach langer Diskussion entschieden, ihm den Weg in die höchste Spielklasse freizumachen.“ sagt dazu der 2. Vorsitzende des ERV 07 e.V. Jürgen Hammer und ergänzt: „Wir können als Chemnitzer sehr stolz darauf sein, einem so guten Spieler ein entsprechendes Sprungbrett zu bieten!“
Sebastian bestritt fast alle Meisterschaftsspiele für die Wild Boys und avancierte schnell durch seine sportlichen Leistungen, aber auch durch sein sympathisches Auftreten, zu einem der Publikumslieblinge im Küchwald. Doch nicht nur auf dem Eis zeigte Sebastian Staudt sein Engagement, sondern stand auch bei allen Gelegenheiten zur Verfügung, wenn es darum ging, das Chemnitzer Eishockey in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Seinen letzten Auftritt auf Chemnitzer Eis wird Sebastian Staudt am kommenden Sonntag bei der Partie gegen Schönheide haben und sich danach noch einmal würdig vom Chemnitzer Eishockey-Publikum und seinem Verein verabschieden. Einen Tag danach wird er dann schon bei den Straubing Tigers im Einsatz sein.
Wild Boys Coach André Dietzsch sagt zum Wechsel von Sebastian Staudt nach Straubing: „Die Anfrage aus Straubing war aus sportlicher Sicht ein toller Moment und zeigt welche Bereicherung und Qualität Sebastian für das Chemnitzer Eishockey darstellt und macht auch deutlich, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Die Philosophie ist, zusammen mit einheimischen Spielern und den DEL2-Standorten, qualitativ gut ausgebildete Spieler in den Küchwald zu holen, um ihnen somit eine sportliche Perspektive zu geben und gleichzeitig damit auch den Zuschauer in Chemnitz hochklassiges Eishockey in der Oberliga bei den Spielen zu bieten.
Bei Sebastian möchte ich mich für sein Auftreten und die sportlichen Leistungen bedanken und ich wünsche ihn für die kommenden Herausforderungen weiterhin viel Erfolg. Am Sonntag wird er uns auf jeden Fall noch einmal unterstützen und danach wird es auch getreu dem Motto der Ausbildung weitergehen und zwei junge talentierte deutsche Torhüter ab der kommenden Woche den Wild Boys zur Verfügung stehen.“
Einen kleinen Trostpflaster kann Jürgen Hammer dann noch zusätzlich verkünden: „Wir haben ein Heimspiel gegen Straubing in Chemnitz vereinbart. Bei entsprechender Eiszeit wird das zu Beginn der nächsten Saison möglich sein.“